Frühstück auf der Fähre (Hotdogs!!) |
Mein lieber Ehemann hatte außerdem die glorreiche (und von mir offenbar nicht entschieden genug abgelehnte) Idee gehabt, auf Ebay einen Opti zu kaufen (ein kleines Segelboot für Kinder). Der stand in Berlin bereit zur Abholung für mich - zum Glück nur etwa zwei Kilometer von unseren Freunden entfernt und nicht etwa am anderen Ende von Berlin. Mit ein paar Hindernissen (Telefonnummern waren falsch, Geld war nicht angekommen, Opti in strömendem Regen aufs Dach schnallen) haben wir es hinbekommen.
Wer richtig mitgezählt hat, weiß, dass wir jetzt drei Segelboote besitzen. Man sollte vorsorgen, falls eins mal ausfällt...
Einen schönen Abend und Morgen bei unseren Freunden verbracht und nach dem Frühstück los nach Nürnberg. Mit dem Ding auf dem Dach war natürlich vorbei damit, mit 180 über deutsche Autobahnen zu brettern... Heul!
Große Freude der Kinder, mal wieder bei Oma und Opa zu sein. Wir haben viel unternommen, z.B. die Nürnberger Burg besichtigt (mit einem "Ist das langweilig"-Frederik) und in der Fränkischen Schweiz die Bing-Höhle (eine Tropfsteinhöhle, mit einem "Ist das spannend"-Frederik).
Wir sind auch einen Tag zu meinen Verwandten in die Nähe von Würzburg gefahren und konnten Kirschen vom (riesigen, alten) Kirschbaum und leckeren Kuchen essen. Dann haben wir auch meinen Schwager und meine Schwägerin mit deren Kindern besucht und die Kinder hatten auch dort einen schönen Nachmittag, ebenso mit ihrer Tante an mehreren Tagen.
Und natürlich waren wir ein Wochenende in Stuttgart. Das war aufregend! Wir konnten alle drei Tage beim Opa in Leonberg übernachten. Wir haben kurz unser Haus besucht, um zu sehen, ob alles in Ordnung ist (ist es, es riecht nur nach amerikanischen Putzmitteln). Ich wollte eigentlich unbedingt auch mal ins UM fahren, um meine Kollegen weiterzusehen (und ich hatte mich so auf die Überraschung gefreut!). Aber dann habe ich nur Chauffeur gespielt und die Kinder von einem Freund zum nächsten zu bringen. Freitag nachmittag war Schulfest, so dass wir dort ganz viele Freunde getroffen haben. Am Abend war das Spiel gegen Frankreich und irgendwie hatte ich vergessen, wie das mit dem Verkehr in Stuttgart so ist - jedenfalls haben wir eine Stunde von Möhringen nach Leonberg gebraucht und waren erst zwanzig Minuten nach Anstoß vor dem Fernseher. Mit der zusätzlichen Komplikation, dass Valerie sich noch schnell vor dem Aufzug im Haus meines Schwiegervaters dreimal übergeben hat.
Samstag hatte der Kindergarten einen Ausflug, so dass Valerie auch viele ihrer Freunde und den Katzelmacher Hof mal wieder gesehen hat und sich total gefreut hat. Und Amelie und Frederik haben reihum alle besucht und es war wie früher. Und am Sonntag waren wir sogar im Freibad - besonders toll, weil nach Meinung unserer Kinder das Meer eigentlich ein bisschen zu viel Natur ist - so mit Tang und Fischen und Quallen und kalt und so - und sie sich schon in Malmö dringend gewünscht haben, mal wieder ins Vaihinger Freibad gehen zu können.
Nach zwei wunderschönen Wochen haben wir uns wieder auf den Heimweg gemacht. Ich hatte überlegt, eventuell wieder in Berlin zu übernachten, aber die Kinder waren ganz heiß drauf, nach Hause zu kommen. Wir haben uns Zeit gelassen und viele Pausen gemacht und sind dann schließlich auf die 6-Uhr-Fähre nach Gedser.
Warten auf die Fähre in Rostock |
8 Uhr in Gedser, 10 Uhr wieder zu Hause nach fast 12 Stunden Fahrt. Geschafft!
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