An jenem Samstag (12. April) sind wir also nach Kopenhagen aufgebrochen. Im Internet stand etwas, dass man auch mit dem Boot zur Oper fahren könnte (diese liegt nämlich auf einer Insel), aber das war uns dann zu unsicher, wann und wo die Boote abfahren. Das Navigationsgerät hat auch nicht gemeckert, als wir die Adresse eingeben haben. Man kommt problemlos mit dem Auto zur Oper hin, man fährt nur quasi durch die Hinterhöfe der Stadt, also an einem Kraftwerk vorbei, durch ein Gewerbegebiet und an Schrebergärten entlang. Etwas seltsam, wenn man sich für die Oper aufgebrezelt hat. Der Weg mit dem Boot wäre wahrscheinlich der schickere gewesen.
Jedenfalls haben wir dann im Foyer die Instrumente ausprobiert (eine große Trommel, eine kleine Trommel, eine japanische Trommel und eine Marimba) und zwei (gelbe) Boote mit Besuchern am operneigenen Schiffsanleger ankommen sehen. Sehr sympathisch finde ich, dass es in der Oper (und auch im Theater) immer zwei Garderoben gibt: Eine zum Abgeben mit bezahlen (was schwierig war für uns, da wir keine dänischen Kronen hatten) und eine "Vertrauensgarderobe", wo man seine Jacke selbst an den Haken hängt. D.h., die Pelzmantelbesitzer zahlen, den Fallschirmseide-Blouson kann man auch so aufhängen.
Das Konzert war dann, nun ja, anspruchsvoll. U.a. ein Stück von Steve Reich. Ich fand es insgesamt faszinierend und toll, welche Geräusche und Rhythmen, aber auch Melodien man mit all diesen Schlaginstrumenten hervorbringen kann. Die komplette Bühne war vollgestellt und die 7 Musiker haben sich dann je nach Stück an anderen Instrumenten hervorgetan. Der Innenraum der Oper ist auch ziemlich schick mit neuster LED-Technik:
Während des Konzerts ist Valerie eingeschlafen, Frederik meinte danach, es sei zu "75% gut" gewesen und Amelie fand es blöd. Chris Kommentar war, dass man Mathematikanfängern ja auch nicht als erstes den Logarithmus präsentiert. Ich fand's klasse.
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