Am Mittwoch (6.11.) war der erste Schultag für die Kinder. Wir hatten, damit es nicht zu einfach wurde, noch in paar Extra-Hürden eingebaut.
Ich bin nämlich Dienstag nachmittag nach Stuttgart geflogen, um meine Zahnbehandlung endlich abzuschließen. Das ist auch gelungen - auch wenn es nicht besonders angenehm war. Netterweise konnte ich ganz unkompliziert bei Freunden übernachten. Am nächsten Morgen habe ich dann den Frühflieger um 6.10 Uhr nach Kopenhagen genommen. Der kommt um 7.40 Uhr an und war auch pünktlich. Denn das Ziel war, um 8.20 Uhr in der Schule zu sein, um die Kinder für ihren ersten Schultag zu begleiten. Meine Eltern waren hier, um mitzuhelfen und die Kinder in die Schule zu bringen, den Chris hatte an diesem Tag einen wichtigen Frühtermin.
Der Zug von Kopenhagen nach Malmö braucht 20 min. Ich habe einen um 7.54 Uhr erwischt und war um 8.15 Uhr am Bahnhof Triangeln (Malmö hat drei Bahnhöfe, und dieser hier ist sogar unterirdisch...). Bis dahin alles erfolgreich, aber dann bin ich zur falschen Seite rausgelaufen und wusste nicht mehr, wo ich bin und wie ich wieder an mein Fahrrad komme. Also wieder runter, den laaaaaaaaangen Bahnsteig entlang und auf der anderen Seite wieder rauf, wo mein Fahrrad auf einem völlig überfüllten, großen Fahrradparkplatz stand. Dann musste ich noch die Schule finden, was mir dank ausgedruckter Wegbeschreibung und dem Brechen einiger Verkehrsregeln auch gelungen ist und ich war glücklich um 8.25 Uhr in der Schule.
Die Kinder saßen noch da und warteten darauf, abgeholt zu werden. Frederik blass und angestrengt, Amelie gestresst, Valerie schüchtern. Aber sie sind alle ohne Tränen mit den Lehrern mitgegangen. Nur ich hätte beinahe losgeheult... Beim Abholen um halb drei Uhr waren sie sogar ganz positiv. Amelie meinte, dass die Kinder hier tatsächlich ziemlich nett seien. Frederik konnte berichten, dass er in der Pause Fußball gespielt und ziemlich viele Tore geschossen hätte. Valerie fand, dass das Mittagessen gut geschmeckt hätte (das fanden alle drei und besonders gut war, dass man sich das Essen aussuchen konnte. Es gibt zwar immer nur ein Essen, aber verschiedene Beilagen und auch in vegetarisch sowie Salate).
Gut finde ich, dass es hier keine Schultaschen gibt. Jeder hat nur eine Mappe, um Arbeitsblätter mit nach Hause zu nehmen für die Hausaufgaben, und sein Mäppchen. Bücher und alles andere bleiben in der Schule.
Auf dem Nachhauseweg haben wir dann noch diskutiert, dass Valerie ja nun gar keine Einschulungsfeier hatte - sie geht nämlich in die erste Klasse, denn die internationale Schule fängt früher an. Wir haben dann beschlossen, dass sie, wenn sie 6 Jahre ist und auch in Deutschland in die Schule käme, eine Schultüte samt Einschulungsfeier bekommt.
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