Anscheinend gibt es aber trotzdem nur wenige Ängste, was die eigenen Sprache betrifft - jedenfalls habe ich noch keine solche Diskussion mitbekommen. Befürchtungen wie im Deutschen, dass alle bald nur noch Denglisch sprechen, sind mir bisher nicht begegnet.
Das mag auch an der Nonchalance liegen, mit der das Schwedische Wörter aus anderen Sprachen "einschwedischt". Besonders schön sieht man das am Französischen. Wenn ich an die Diskussion zurückdenke, wie man (im Deutschen) Portemonnaie nach der Rechtschreibreform schreiben sollte (Portmonee) und die Befürchtungen über den kulturellen Niedergang, der damit drohe, finde ich es um so netter, wie gelassen die schwedische Sprache damit umgeht.
Hier eine Auswahl schwedischer Wörter und man darf raten, welche entsprechenden französischen dahinter stehen (ist nicht wirklich schwer...)
- Restaurang - ok, zu leicht? Dann etwas anspruchsvoller (nicht vergessen: å = o):
- Fåtöjl - na, erraten?
- Talang - gibt's auch als Fernsehsendung (Sverige har ...)
- Toalett - wieder etwas einfacher, ebenso wie...
- Trottoar - und...
- Paralply - vielleicht wieder etwas schwieriger?
- Byrå - und jetzt mal Richtung Theater:
- Aktör - und nochmal Theater, aber schwieriger:
- Pjäs - jetzt was, das sich das Deutsche aus dem Englischen geholt hat:
- Evenemang - und noch was leichtes zum Schluss:
- Salong
Falls tatsächlich eine Auflösung nötig sein sollte, schreibt mir was in die Kommentare unten hinein.
Ein paar schwäbische Wörter habe ich auch noch entdeckt, zB fängelse (= Gefängnis. Ich glaube, das ist direkt dem Schwäbischen entnommen: s' Schdammheim-fängelse, oder?). Die anderen fallen mir gerade nicht ein. Ein andermal.
Bis bald!
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