Das waren ein paar anstrengende Tage! Am Freitag gegen drei war unser Haus in Stuttgart tatsächlich komplett leer. Unsere Reisetaschen, ein paar geliehene Schlafsäcke und Luftmatratzen lagen noch rum, aber sonst wirklich Leere - mit Nachhall beim Sprechen. Die Umzugsleute waren auch überaus gründlich, sogar meinen fertig gepackten Kulturbeutel haben sie mitgenommen. Als ich es dann mittags bemerkt habe, war er ganz weit hinten im Lkw - keine Chance ("Ihr Mann hat gesagt, alles einpacken." - hatte er auch. Und das hatte ich nun von meinem Friseurtermin.). Unter dem Motto "natürliche Schönheit" habe ich mir dann mit Kinderzahnpasta und Fußballshampoo beholfen - riecht nicht so himbeerig wie das Lillifee-Shampoo.
Ohne Tisch und Stühle haben wir es auch vorgezogen, essen zu gehen und dann eine eher unruhige Nacht alle zusammen in Frederiks Zimmer verbracht.
Samstag morgen haben wir das letzte Mal gute schwäbische Weckla (die nur in Berlin so heißen, ich weiß) gefrühstückt und uns fünf Brezeln als Überlebenspaket mitgenommen. Dann noch das Haus etwas sauberer gemacht (warum ist es dann am saubersten, wenn man auszieht...?), Schlafsäcke und Luftmatratzen zurückgegeben, einmal Mittagessen gewesen und schließlich hat Sabine netterweise unser Gepäck abgeholt und wir sind mit der S-Bahn zum Flughafen gefahren. Dort haben dann Roman und Franny und natürlich Elli auf uns gewartet. Kurze Verwirrung noch beim Einchecken, weil die Ausweise der Kinder im Umzugskarton waren - beim letzten Flug nach Kopenhagen hatte keiner danach gefragt. Wir durften dann doch alle mit, auch wenn Frederik sicher lieber in Stuttgart geblieben wäre.
Der Flug war ok, bei der Ankunft fehlte dann ein Koffer, aber es war zum Glück der von Chris, der ja sowieso die meisten Sachen schon in Malmö hatte. Die Brezeln hielten die Kinder bei Laune, bis wir in dem einfach unglaublich riesigen Einkaufszentrum "Emporia" (muss man nicht draufklicken, ist das klassische "Grüne-Wiese"-Einkaufszentrum mit ziemlich übertreibender Architektur, aber anscheinend gehen vor allem die Dänen aus Kopenhagen dorthin, so dass es der Stadt Malmö nicht schadet) noch zu Abend gegessen haben.
Diese und die folgende Nacht haben wir im Wohnzimmer übernachtet. Die drei Kinder auf unseren beiden Gästematratzen, die Chris schon im August mit nach Malmö genommen hatte, und wir beide auf dem Sofa, das uns unsere Vermieter überlassen haben. War durchaus bequem. Die erste Nacht war also gut. Das ist doch schon mal was wert.
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